China – Geschichte
Die Xinhai Revolution
Die Xinhai Revolution fand 1911 in China statt und bedeutete das Ende der damals herrschenden Qing Dynastie mit Kaiser Pu Yi durch Sun Yat-se und Yuan Shikai. Nachfolgend wurde die Republik China gegründet. Benannt nach dem chinesischen Jahr Xinhai (1911) begann die Revolution am 10. Oktober und endete am 1. Februar 1912 mit der Ausrufung der Republik.
Angefangen hat der Sturz der Monarchie durch den bewaffneten Wuchang Aufstand, der am 10. Oktober 1911 in der Provinz Hubei gegen das Kaiserhaus in China gerichtet war und durch die Ausbreitung des republikanischen Aufstandes über die südlichen Provinzen Chinas. Innerhalb der nächsten zwei Monate erklärten mehr als 15 Provinzen ihre Unabhängigkeit von der Qing Dynastie, woraufhin das Kaiserhaus eine Verfassung ankündigte.
Der Stadtbezirk Wuchang in der Provinz Hubei wurde nach dem Beschluss eine modernisierte Armee zu schaffen, die sogenannte „New Army“, der Ort, an dem unter anderem Waffen und andere militärische Ausrüstungen für die neue Armee hergestellt wurden. Bei einer versehntlichen Explosion einer gebauten Bombe wurden Listen von Revolutionären in der „New Army“ entdeckt, doch statt einer Verhaftung folgte eine Revolte.
Ursprünglich hatte man nicht mit größeren Auswirkungen der Meutereien gerechnet, jedoch hat sich die Qing-Regierung in den entscheidenden Wochen nach dem 10. Oktober 1911 zurückgezogen und verschaffte den Revolutionären aus den unabhängig gewordenen Provinzen damit Zeit die provisorische Bildung eine Zentralregierung zu planen. Als Kompromiss zwischen den Revolutionären und dem konservativen Adel wurde Sun Yat-sen am 29. Dezember 1911 in einer Konferenz in Nanjing zum vorläufigen Präsidenten der neuen Regierung gewählt, weil er sowohl geachtet, als auch relativ unbedeutend war, da er sich zur Zeit des Aufstandes in den Vereinigten Staaten aufhielt und keinen direkten Einfluss auf die Revolution hatte. Sobald er von dem Sieg über die Qing Dynastie hörte, brach er seinen Auslandsaufenthalt unmittelbar ab und kehrte nach China zurück.
Sun Yat-se
Nach seiner Vereidigung gründete Sun Yat-se die Republik China, jedoch war die Regierung schwach, da sich der Norden Chinas noch dem Kaiserhaus zugehörig fühlte. Auch viele Truppen der Armee waren noch Anhänger der Qing Dynastie, Sun Yat-se war daher auf die Unterstützung von Yuan Shikai angewiesen, der unter Pu Yi, dem letzten Kaiser der Qing-Dynastie, Premierminister war. Ihm versprach er das Präsidentenamt, um letztendlich Kaiser Pu Yi zum Abdanken zu zwingen.
Daraufhin hat Yuan Shikai eine Vereinbarung zwischen der Kaiserinwitwe Longyu und der Republik Regierung in Nanjing ausgehandelt, die Kaiser Pu Yi nach der Abdankung erlaubt bestimmte Privilegien und seinen Titel zu behalten. Yuan Shikai wurde dann der erste offizielle Präsident der Republik China. Der Revolution folgten diverse Aufstände, welche dann unter anderem im chinesischen Bürgerkrieg und der Kulturrevolution endeten. Erst nach dessen Ende kehrte vorrübergehend Ruhe über die Republik China ein. Die Xinhai Revolution ist ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte der Weltpolitik und erlöste die Menschen von der Herrschaft des feudalen Systems.